Liebe ehemalige Bewohnerinnen und Bewohner,
liebe ehemalige Kolleginnen und Kollegen,
sehr geehrte Damen und Herren,
wir im junikum sind seit über 100 Jahren an der Seite der Kinder, Jugendlichen und Familien. Mit Stolz blicken wir auf diese lange Tradition zurück. Wichtige Meilensteine haben wir nach aufwändiger Recherche in unserer Chronik zusammengefasst. Natürlich kann diese Chronik nicht alle Perspektiven wiedergeben und so haben uns neben vielen Zusprüchen auch kritische Stimmen erreicht.
Wir haben die Diskussion über die Heimerziehung der 50er, 60er und 70er Jahre stets fachlich und konstruktiv aufgegriffen. In einem mehrjährigen Prozess haben wir bereits vor mehr als zehn Jahren gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft der Erziehungshilfen im Bistum Münster eine Arbeitshilfe zum grenzachtenden Umgang erarbeitet. Diese Arbeitshilfe sowie die Präventionsordnung des Bistum Münster sind die Grundlage für die Präventionsschulungen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie für unser umfangreiches Schutzkonzept.
Wir erkennen an, dass es in der Heimerziehung der 50er, 60er und 70er Jahre Grenzverletzungen gegeben hat, gegen Kinderrechte und gegen schon damals geltendes Recht. Diese Ereignisse widersprechen zutiefst unserem Verständnis eines christlichen Menschenbildes und unserer Haltung zu einer gewaltfreien Pädagogik. Im junikum werden wir den Weg eines grenzachtenden Miteinanders im Sinne der uns anvertrauten Kinder, Jugendlichen und Familien konsequent fortsetzen. Dafür möchten wir gerne mit ehemaligen Bewohnerinnen und Bewohnern in den Austausch kommen. Wenn Sie beim Lesen der Chronik Anregungen, Fragen oder Kritik haben, dann freuen wir uns über Ihre Rückmeldungen. Unter folgendem Link finden Sie die entsprechenden Ansprechpartner: